Leitung: | Markus Leimbach |
Geistliche Begleitung: | P. Prof. Dr. Ulrich Engel OP |
Der Begriff des Generationenkonfliktes hat sich in den 1960er Jahren gebildet und meint die Auseinandersetzung zwischen unterschiedlichen Generationen, die oftmals von Vorurteilen gegenüber der jeweils anderen Generation geprägt ist. Natürlicherweise kommt es zu Diskussionen und Auseinandersetzungen über Ansichten und Werte zwischen den Generationen, die jeweils ihre eigene Identität formen und das Wesen ihrer Zeit in spezifischen Formen von Kultur, Kunst und Innovation ausdrücken.
Zwischen den aktuellen Generationen der „Traditionalisten“, der „Babyboomer“, der „Generation X“, den „Millennials“ und der „Generation Z“ wird insbesondere der Begriff „Work-Life-Balance“ unterschiedlich definiert und verstanden. Die ungleichen Perspektiven auf das Verhältnis zwischen Arbeit und Privatleben werden so zum Konfliktpunkt.
Verstärkt werden die Differenzen durch die rasante Entwicklung im digitalen Bereich, die ebenfalls zu unterschiedlichen Denk-, Lebens- und Arbeitsstilen führt. Während die Generationen Y („Millenials“) und Z als sogenannte „Digital Natives“ in das digitale Zeitalter hineingeboren wurden, sind die „Digital Immigrants“, also die Generation der Babyboomer und die Generation X, nicht mit dem Internet, mit Smartphones oder anderen digitalen Technologien aufgewachsen.
Das Seminar will zunächst die Merkmale definieren, anhand derer die einzelnen Generationen – auch im globalen Kontext – voneinander abgegrenzt werden und anschließend herausarbeiten, welche Gemeinsamkeiten und Konflikte zwischen den aktuell fünf Generationen bestehen. Welche Chancen birgt eine generationenüber- greifende Zusammenarbeit? Welche Herausforderungen ergeben sich dabei? Was und wie können Generationen voneinander lernen?
Daneben soll diskutiert werden, inwieweit Generationenkonflikte weltweit vergleichbar sind und welche Rolle Traditionen und gesellschaftliche Gefüge dabei spielen.