Leitung: | Dr. Anselm Feldmann |
Geistliche Begleitung: | P. Prof. Dr. Ulrich Engel OP |
Unter dem Motto „Zukunft hat der Mensch des Friedens“ treffen sich die Katholikinnen und Katholiken in Deutschland zum 103. Katholikentag in Erfurt. Das Motto trifft den Nerv einer Zeit, in der Konflikte wieder verstärkt mit Waffen ausgetragen werden. Zahlreiche Weltregionen werden von unsagbaren Gewalttaten zwischen ethnischen, religiösen und sozialen Gruppen heimgesucht. Zugrunde liegen oftmals sich verstärkende Mechanismen des Extremismus, sei er politischer, religiöser oder ethnischer Natur. Hass und Gewalt gegen Minderheiten werden sowohl von politischen als auch religiösen Führern geschürt. Meinungen außerhalb der jeweiligen Ideologien oder Glaubensvorstellungen werden verteufelt. Diese Prozesse finden sowohl in Ländern Afrikas, Lateinamerikas, Asiens, des Mittleren und Nahen Ostens als auch in Europa in verschiedenen Ausprägungen statt.
Das Seminar im Rahmen des Katholikentags wird versuchen, gemeinsam mit den Teil- nehmenden die Mechanismen des Extremismus aufzudecken und kritisch zu hinterfragen. Welche Gemeinsamkeiten gibt es zwischen extremistischen Ideen und ihren Auswirkungen weltweit? Gibt es Unterschiede? Welche Möglichkeiten können wir nutzen, um dem Extremismus entgegenzutreten, seine Mechanismen aufzubrechen und den Teufelskreis sich immer weiter verstärkender Radikalisierung zu durchbrechen?
Dieses Seminar findet im Rahmen des „Deutschen Katholikentags“ statt – einer Großveranstaltung, bei der katholische Laien bei zahlreichen Podiumsdiskussionen, Workshops, Gottesdiensten und Konzerten aufeinandertreffen. Im Rahmen dieses Seminars wird die Gruppe (weltkirchliche) Veranstaltungen des Katholikentags besuchen und die Erfahrungen und Erkenntnisse aus diesen im Anschluss gemeinsam reflektieren. Die KAAD-Gruppe wird auch an zentralen Versammlungen und Gottesdiensten.