Leitung: | Dr. Thomas Krüggeler |
Ort: | Mülheim/Ruhr, Katholische Akademie Die Wolfsburg |
Geistliche Begleitung: | P. Prof. Dr. Thomas Eggensperger OP |
Spätestens seit der international viel beachteten Amazonas-Synode (2019) wird Synodalität auch in der lateinamerikanischen Kirche verstärkt betrieben. Katholikinnen und Katholiken in Lateinamerika versuchen seitdem, "neue Wege für die Kirche" zu bestimmen, wie es im Aufruf zu der Synode hieß.
Im November 2021 fand in Mexiko die „Kirchliche Versammlung von Lateinamerika und der Karibik ("Asamblea Eclesial de América Latina y el Caribe") in Präsenz und virtuell in der gesamten Karibik und Lateinamerika statt. An den umfangreichen Vorarbeiten (Erstellung von Dossiers, Erarbeitung von Studien etc.) wirkten auch KAAD-Alumni verschiedener Länder im Forum „Der ganzheitlichen Ökologie Gehör verschaffen“ aktiv mit. Dieses Treffen wurde bewusst als ‚kirchliche Versammlung‘ und nicht als Bischofssynode tituliert, um zu unterstreichen, dass die gesamte Kirche aufgerufen ist, zur Weltbischofssynode 2023 beizutragen. Tatsächlich ist in großen Teilen der lateinamerikanischen Kirche (z. B. in Ökologie-, Jugend- und Frauenbewegungen) eine Aufbruchsstimmung nachzuweisen, weil sie erkennt, dass der Papst es mit seiner Forderung, dem Volk Gottes aufmerksam zuzuhören, ernst meint.
In dem Seminar wird dieser Prozess nachgezeichnet, kritisch hinterfragt und mit Vertreterinnen und Vertretern der deutschen und lateinamerikanischen Kirche – wie beispielsweise der Bischöflichen Aktion Adveniat und dem lateinamerikanischen Bischofsrats Consejo Episcopal Latinoamericano y Caribeño (CELAM) – diskutiert werden. Dabei wird es entscheidend um die Frage gehen, welche Zukunftschancen ein partizipativer Ansatz in der Kirche des 21. Jahrhunderts hat und welchen Beitrag eine synodale lateinamerikanische Kirche für die Zukunft des Subkontinents leisten kann.