Referent/in: | Marek Misak, Referent für Außenpolitische Fragen der ComECE Vertreter/in der GD Erweiterung der EU-Kommission |
Leitung: | Markus Leimbach, KAAD |
Geistliche Begleitung: | P. Prof. Dr. Thomas Eggensperger OP |
Im Jahre 2004 sind die ersten Staaten Mittel- und Osteuropas mit großen Erwartungen der Europäischen Union beigetreten, weitere Nationen folgten 2007 und 2013. Acht Länder befinden sich derzeit im engeren Kreis der Beitrittskandidaten; andere Staaten – wie beispielsweise Georgien, Armenien und die Ukraine – hoffen auf eine Zukunft in der EU.
Fast zwanzig Jahre nach den ersten Beitritten mittel- und osteuropäischer Staaten in die EU gibt es jedoch auch eine ganze Reihe an Problemen: Während Polen die Justiz untergräbt und zudem darauf beharrt, dass polnisches Recht vor EU-Recht gilt, schränkt Ungarn die Presse- und Bildungsfreiheit ein. Andere Länder hingegen – wie Estland, Litauen und Lettland – ziehen eine positive Bilanz.
Welche Bilanz ziehen die Institutionen der EU aus diesen Entwicklungen und was bedeutet dies für eine Erweiterung der EU? Dürfen sich weitere Staaten eine Chance auf einen Beitritt erhoffen? Welche Erfahrungen haben die EU-Staaten miteinander gemacht? Wie ist das EU-kritische Verhalten – vor allem von Polen, Ungarn und Slowenien – zu beurteilen? Welche positiven Erfahrungen gibt es? Ist Europa stärker zusammengewachsen und kann es noch weiterwachsen?
Diese und weitere Fragen diskutieren wir bei diesem Seminar in Brüssel mit Vertretern der Direktion Erweiterung der EU-Kommission und der Kommission der Europäischen Bischöfe (ComECE).