Die politische Instrumentalisierung von Religion im Nahen Osten

Frankfurt/Main | 24.10.2023 - 27.10.2023

– primär für Stipendiatinnen und Stipendiaten aus dem Nahen und Mittleren Osten –

Leitung:Nils Fischer
Ort:Frankfurt/Main, Haus am Dom
Geistliche Begleitung:P. Prof. Dr. Thomas Eggensperger OP

Im Nahen Osten sind Politik und Religion historisch eng miteinander verwoben, darüber hinaus überlagern sich vielfach regionale, kulturelle und ethnische Aspekte. Die gesellschaftlichen Verbindungen sind komplex und enden häufig nicht an Staatsgrenzen. Das führt in den Staaten und in den Regionen dazu, dass Politik von Gruppen gemacht wird, die sich nicht nur als politische Interessensvertretung verstehen, sondern auch als religiöse Gemeinschaft, für deren Interessen sie eintreten. Dies trifft auf große genauso wie auf kleine Gemeinschaften zu. Da politisches Handeln vielfach religiös begründet wird, stellt sich die Frage: Wird hier Religion politisch instrumentalisiert?

Dieser Frage geht das Seminar in Kooperation mit Prof. Dr. Joachim Valentin zum einen historisch-systematisch, zum anderen politisch-religiös nach.

Im ersten Teil werden Inhalte, Mechanismen und Methoden in den Blick genommen, unterschieden und besprochen. Im zweiten Teilt geht es um konkrete Möglichkeiten und Bedingungen für Dialog und Austausch auf persönlicher und auch auf gesellschaftlicher Ebene. Die Seminarinhalte werden unter anderem durch eine Besichtigung der Paulskirche und einer öffentlichen Abendveranstaltung im Haus am Dom ergänzt, die die Seminarteilnehmenden gestalten.