Armenien

Aram Simonyan

Aram Simonyan ist außerordentlicher Professor am Internationalen Wissenschaftlichen Bildungszentrum der Nationalen Akademie der Wissenschaften Armeniens. Als Lehrstuhlinhaber betreut er die angeschlossene Wirtschaftsabteilung. Ziel seiner Arbeit ist es, die akademische Integrität zu gewährleisten, administrative Transparenz zu schaffen und die Internationalisierung in seiner Abteilung zu verbessern. Seine akademischen Aktivitäten zielen darauf ab, die Aufmerksamkeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie politischen Entscheidungsträgern auf die invasive Korruption zu lenken, d. h. auf Probleme auf individueller und institutioneller Ebene, und nach Möglichkeiten zu suchen, diese einzudämmen. Dazu untersuchte er wirtschaftliche und soziologische Perspektiven zum Wesen der Korruption und zu den Möglichkeiten ihrer Prävention. Wie viele andere Länder auch hat Armenien ein massives Problem mit Korruption. In der Wertung von Transparency International erreichte Armenien im Jahr 2022 einen Korruptionswahrnehmungsindex von 46 Punkten und belegte damit Platz 63 von 180 untersuchten Staaten. Neben der Forschung unterrichtet und betreut Aram Simonyan Masterstudierende, die er so an seinem Wissen und seinen Erfahrungen, die er durch seine zahlreichen Forschungsaufenthalte sammeln konnte, teilhaben lassen kann.

Aram Simonyan wurde mehrfach vom KAAD gefördert: 2016 und 2019 absolvierte er jeweils sechsmonatige Forschungsaufenthalte an der Universität Siegen und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel; von 2021 bis 2023 forschte er mit einem KAAD-Stipendium an der Universität Regensburg zum Thema „Fighting Corruption Through Unbundling Individuals‘ Corruption Perception“. Bevor Aram Simonyan im Juli 2023 nach Armenien zurückkehrte, war er als Redner zur internationalen Konferenz der Global Young Academy in Ruanda eingeladen. Darüber hinaus gehört Aram Simonyan zum Internationalen Wissenschaftlichen Bildungszentrum Armenien (ISEC).