Partner in Deutschland

Kooperation mit Hochschulpastoral und Diözesen

Die Stipendiatinnen und Stipendiaten des KAAD finden in den deutschen Hochschul- und Studierendengemeinden in sehr vielen Fällen ihre geistliche Heimat in der Fremde, auch in einer Zeit, in der die Entwicklungen im deutschen Katholizismus für sie besondere Differenzerfahrungen und Herausforderungen mit sich bringen. Die Gemeinden sind für uns die wichtigsten Stützen der „Ideellen Förderung“ an den Hochschulorten. Sie haben auch das Vorschlagsrecht für das Stipendienprogramm 2.

In der Arbeit des Forums Hochschule und Kirche wirkt die Generalsekretärin als Mitglied etwa bei Fragen der Internationalisierung an den deutschen Hochschulen mit. Diese Aktivitäten sind Teil einer Clearingfunktion, die der KAAD für die Deutsche Bischofskonferenz in Fragen der Internationalisierung und der ausländischen Studierenden wahrnimmt.

In Form von Länderpartnerschaften arbeitet der KAAD mit einzelnen Diözesen zusammen, aktuell besteht eine Kooperation mit der Weltkirchlichen Arbeit der Diözese Rottenburg-Stuttgart, die Förderungen im Rahmen unseres Drittlandflüchtlingsprogramms für Syrien und Irak im Libanon genauso umfasst wie die Förderung kirchlich-pastoraler Multiplikatoren im Bereich Jugend- und Sozialarbeit in Guatemala. Desweiteren gibt es Kooperation mit Regensburg (Myanmar) und Münster (Ghana), sowie mit Aachen (Kolumbien) und Hildesheim (Bolivien).

Stipendienorganisationen und Bundesministerien

Auf evangelischer Seite ist im Rahmen des Werkes EWDE in Berlin die Stipendienförderung strategisch in die Arbeit von „Brot für die Welt“ eingebunden. Die Abstimmung des KAAD mit den evangelischen Partnern ist für eine gemeinsame Positionierung gegenüber den Bundesministerien von großer Wichtigkeit.

Mit dem Cusanuswerk stehen wir über einen Stipendiatenaustausch in den Bildungsveranstaltungen, gelegentlich auch gemeinsame Seminare im Ausland und regelmäßige Begegnungen der Leitungen und Mitarbeiter in gutem Kontakt.

Viele Arbeitskontakte verbinden uns zudem mit den Kontinentalabteilungen des DAAD sowie mit den Politischen Stiftungen, vor allem der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Auch mit der Görres-Gesellschaft, die sich international neu vernetzt, ist ein Austausch, u. a. über Projekte mit China, im Gang, was 2019 zu einer gemeinsamen Tagung an der Tongji-Universität (Shanghai) geführt hat.

Die gute Kooperation mit der Alexander von Humboldt-Stiftung fand in der Vergangenheit bereits dreimal in größeren gemeinsamen Auslandsakademien (Beirut, Addis Abeba, Porto Alegre) Ausdruck.

Die Zusammenarbeit mit der Katholischen Zentralstelle für Entwicklungshilfe (KZE, Aachen) und so auch mit dem BMZ begann bereits 1989. Die KZE finanziert Teile unseres Stipendienprogramms 1 und zusätzlich ab 2015 Sur-Place- und Drittlandmaßnahmen (Afrika, Naher Osten, Lateinamerika) sowie ein Drittlandflüchtlingsprogramm Syrien/Irak in Jordanien und Libanon Vermittelt durch Renovabis finanziert die KZE auch Teile des Osteuropaprogramms für die Partnerländer der deutschen Entwicklungszusammenarbeit (zur Kooperation mit Renovabis allgemein und im Alumnibereich vgl. Kap. 2.5).

Mit dem Auswärtigen Amt verbindet den KAAD seit seinen Gründerjahren eine enge Kooperation, die sich in den letzten Jahren vor allem um die „Transformationspartnerschaft“ (mit Ländern des Nahen Ostens) erweitert hat.

Mit dem BMBF stehen wir nach dem Auslaufen des langjährigen gemeinsamen BIOTA-Programms (Ostafrika) durch eine Förderung im Bereich der Wasserwirtschaft für Vietnam im Kontext von zwei Verbundprojekten der Universität Karlsruhe (KIT) weiter in Beziehung.

Außerdem wurde 2020 eine DFG-finanzierte Kooperation mit einem Forschungsverbund zum Kilimanjaro, erweitert um eine Post-Doc-Komponente, fortgesetzt.

Nach einem ersten Weltkongress zur Pastoral für ausländische Studierende bildete sich, ausgehend von einem Nukleus aus KAAD, Afro-Asiatischen Instituten (AAI, Österreich) und Justinuswerk (Schweiz), der SECIS.

Partner weltweit

Institutioneller Rahmen der Nachhaltigkeit unserer Förderung ist dabei das KAAD-Netzwerk aus 46 Partnergremien und 35 Alumnivereinen weltweit, das die ideelle Förderung und Begleitung reintegrierten Stipendiatinnen und Stipendiaten in den Heimatregionen ermöglicht und ihre entwicklungspolitischen Potenziale bündelt.

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