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Gemeinsame Zukunft in einer gerechten Welt

Seit 65 Jahren fördert der KAAD mit Stipendien-, Bildungs- und Netzwerkarbeit Studierende und Nachwachskräfte aus dem Globalen Süden, damit sie Führungsaufgaben bei der gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklung ihres Landes wahrnehmen können.


Als zentrale Aufgabe des KAAD benennt die Satzung des Vereins (letzte Fassung Juni 2022):

„über das von ihm getragene Förderungswerk Nachwuchskräfte aus Afrika, Asien, Lateinamerika, dem Nahen Osten und Osteuropa durch akademische Studien, insbesondere Postgraduiertenstudien und Forschungsaufenthalte, zu fördern, so dass sie Führungsaufgaben bei der gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklung ihres Landes aus sozialer Verantwortung und kirchlichem Engagement wahrnehmen können“ (§ 2 der Satzung)

Die Stipendienprogramme des KAAD sind Ausdruck einer dialogisch-weltkirchlichen und einer entwicklungspolitischen Ausrichtung der Katholischen Kirche in Deutschland:

Über die Förderung kirchlich engagierter Laien bzw. von nicht-christlichen Studierenden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler soll der KAAD einen Beitrag zum partnerschaftlichen Zusammenwirken der deutschen Kirche und der Kirchen des Globalen Südens und Osteuropas sowie allgemein zum Dialog der Weltreligionen leisten. Gleichzeitig sollen die Stipendiatinnen und Stipendiaten als zukünftige Multiplikatoren im akademisch-wissenschaftlichen Bereich und über diesen hinaus beim Entwicklungsprozess ihrer Länder mithelfen, wobei Entwicklung in einem integralen, alle Dimensionen des menschlichen Lebens umfassenden Sinn verstanden wird.

Stipendienprogramm 1

Im Stipendienprogramm 1 (Länderprogramme) kooperiert der KAAD mit Partnergremien, die aus Vertretern der jeweiligen Heimatkirche und der Universitäten gebildet werden. Es richtet sich an postgraduierte und durch Berufserfahrung ausgewiesene Personen, die in der Regel zu Aufbaustudien oder Forschungsaufenthalten nach Deutschland eingeladen werden und vielfach auch in Heimat- oder Drittländern auf Master-Niveau studieren.

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Stipendienprogramm 2

Im Stipendienprogramm 2 werden Studierende aus Ländern des Globalen Südens gefördert, die sich bereits in ihrem Promotions- oder Master-Studium in Deutschland befinden. Vorschlagsrecht haben hier die Katholischen Hochschulgemeinden.

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Osteuropa-Programm

Das Osteuropa-Programm fördert - in Zusammenarbeit mit den Partnergremien - Promotions- und Masterprogramme, sowie kürzere Studien- und Forschungsaufenthalte in Deutschland.

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Darüber hinaus ist der KAAD Clearing-Stelle der Deutschen Bischofskonferenz für internationale Studierende allgemein.

Der KAAD ist als Verein organisiert, dessen Mitgliederversammlung aus Vertreterinnen und Vertretern von zehn (welt-)kirchlichen Organisationen und der Diözesen gebildet wird. An der Spitze des Förderungswerks steht ein Präsident.

Der KAAD umfasst den Akademischen Ausschuss (Auswahlgremium) und die von der Generalsekretärin geleitete Geschäftsstelle mit fünf Regionalreferaten.

Das „Projekt“ KAAD geht auf den Fuldaer Katholikentag von 1954 zurück; 1955 wurde der „Name“ KAAD geprägt, 1958 gewann er mit der Vereinsgründung institutionelle Gestalt. Der Blick in die Geschichte zeigt, wie mit dem KAAD zu einem sehr frühen Zeitpunkt der weltkirchlichen Arbeit nach dem Krieg ein Werk entstanden war, das als eigenständiges Stipendienwerk für Laien (aus Entwicklungsländern und Osteuropa) in diesem Umfang und dieser strategischen Ausrichtung in der katholischen Welt einzigartig ist.

Die Wirksamkeit dieser Förderung erweist sich letztlich an der Reintegration, der multiplikatorischen Tätigkeit sowie der Netzwerkbildung unserer Stipendiatinnen und Stipendiaten.

Schwerpunkte der wissenschaftlichen Vernetzung

Die Themen, die den KAAD in den letzten Jahren bewegt haben und weiter bewegen werden – sei es in den geförderten Projekten unserer Stipendiatinnen und Stipendiaten oder in den Themen unserer Veranstaltungen im In- und Ausland – drehen sich um