Traditionell treffen sich die KAAD-Alumni-Vereine aus Georgien und Armenien alle zwei Jahre zu einer gemeinsamen Konferenz, abwechselnd in einem der beiden Länder. Ermöglicht wird dies durch ein gemeinsames Projekt mit Renovabis. Die zuletzt geplante Alumni-Konferenz in Armenien zum Thema „Interkulturelle Kommunikation“ musste coronabedingt jedoch mehrfach verschoben werden.
Vom 6. bis zum 15. Februar 2022 konnte der Leiter des Osteuropa-Referats, Markus Leimbach, endlich nach Georgien und Armenien reisen.
In Georgien wurden mit Bischof Giuseppe Pasotto CSS und den Mitgliedern der Leitung der Sulkhan-Saba Orbeliani-Universität verschiedene Gespräche rund um die weitere Zusammenarbeit zwischen dem KAAD und der katholischen Universität geführt. Mit dem Apostolischen Nuntius, Erzbischof José Avelino Bettencourt, ging es zudem um die möglichen Auswirkungen des zu diesem Zeitpunkt absehbaren Angriffes Russlands auf die Ukraine. Außerdem fand ein kleines Alumni-Treffen mit neun Teilnehmenden in Georgien statt.
Da auch in Georgien derzeit alle universitären Veranstaltungen online abgehalten werden, wurde eine Informationsveranstaltung über den KAAD in einem Online-Format organisiert. Organisiert von Dr. Ana Bakuradze und Prof. Dr. Levan Tsagareli nahmen sieben Studierende an der Veranstaltung teil.
An der anschließenden Alumni-Konferenz in Gjumri/Armenien zum Thema „Interkulturelle Kommunikation“, die Markus Leimbach vom 10. bis zum 13. Februar leitete, nahmen fünfzehn Alumni aus Armenien, Georgien, Bosnien und Herzegowina und der Ukraine teil. Von den geplanten 25 Teilnehmenden mussten coronabedingt zehn Personen absagen. Nach Begrüßungen durch Eduard Saroyan (Partnergremium Armenien), Dr. Yelena Etaryan (Alumni-Verein Armenien), Prof. Dr. Vaja Vardidze (Partnergremium Georgien) und Markus Leimbach begann der eigentliche Konferenzteil mit 14 Vorträgen rund um den Themenkomplex „Interkulturelle Kommunikation“. Neben kulturwissenschaftlichen und literarischen Zugängen ging es auch um die Bedeutung der interkulturellen Kommunikation in der Bildungsarbeit und in der Musik, eindrucksvoll anhand eines Forschungsprojekts zur Nutzung der deutschen Sprache im HipHop illustriert. Genauso wichtig wie die akademischen Inhalte der Konferenz war auch der persönliche Austausch, der durch digitale Treffen nicht ersetzt werden kann.
Am Rande der Konferenz in Gjumri war ein Gespräch mit Vertretern der armenisch-katholischen Diözese, unter anderem mit Msgr. Youssef Karnik, möglich. Die armenisch-katholische Kirche ist mit ca. 220.000 Gläubigen eine Minderheit in Armenien, deren Zentrum sich in Gjumri befindet. Die meisten Katholiken leben in Dörfern mit einem schlechten Zugang zu universitärer Bildung. Die Unterstützung durch den KAAD ist daher von besonderer Bedeutung.
Alumni-Konferenzen in Georgien und Armenien
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Traditionell treffen sich die KAAD-Alumni-Vereine aus Georgien und Armenien alle zwei Jahre zu einer gemeinsamen Konferenz, abwechselnd in einem der beiden Länder. Die zuletzt geplante Alumni-Konferenz in Armenien zum Thema „Interkulturelle Kommunikation“ musste coronabedingt jedoch mehrfach verschoben werden und konnte nun endlich nachgeholt werden.