Das Stipendienprogramm Adveniat-KAAD

Programa de Becas Adveniat-KAAD | Programa de Bolsas Adveniat-KAAD | Programme de bourses Adveniat-KAAD

Über das Programm

Im April 2024 haben die beiden kirchlichen Organisationen Adveniat und KAAD ihre Zusammenarbeit in der Stipendienförderung begonnen. Ziel dieser Kooperation ist es, Kräfte zu bündeln, um kirchlich engagierte Fachkräfte in Lateinamerika und der Karibik  gezielt zu unterstützen.

Adveniat bringt dabei seine engen Verbindungen zu den Kirchen Lateinamerikas ein, während der KAAD seine langjährige Erfahrung in akademischer Förderung, Bildungsarbeit und internationaler Vernetzung beisteuert.

Interesse geweckt?

Wenn Sie sich angesprochen fühlen:
Sprechen Sie mit Ihrer kirchlichen oder kirchennahen Organisation über eine Bewerbung oder nehmen Sie direkt Kontakt mit uns auf. 

Wir freuen uns auf engagierte Menschen, die mit ihrem Wissen, ihrem Glauben und ihrer Leidenschaft etwas bewegen wollen!

Unser Stipendienprogramm richtet sich an engagierte Katholikinnen und Katholiken aus Lateinamerika und der Karibik, die heute und in Zukunft Verantwortung in Kirche und Gesellschaft Verantwortung übernehmen wollen.

Wir fördern Menschen, die mit ihrem Wissen und Einsatz etwas bewegen wollen:

  • Laiinnen und Laien, die sich in kirchlichen oder kirchennahen Organisationen engagieren
  • Priester, Ordensfrauen und Ordensmänner, die ihre akademische oder pastorale Ausbildung vertiefen möchten
  • Frauen – auch mit familiären Verpflichtungen, Bewerberinnen und Bewerber aus gesellschaftlich marginalisierten Minderheiten sowie Erstakademikerinnen und Erstakademiker werden besonders zur Bewerbung ermutigt
  • (Angehende) Fachkräfte, insbesondere aus den Bereichen Entwicklungsmanagement, Kommunikation, Governance, Menschenrechte, internationale Kooperation, Soziologie, Politikwissenschaft, Philosophie oder nachhaltiges Umweltmanagement

Wichtige Voraussetzungen für eine Bewerbung:

Eine Bewerbung ist nur gemeinsam mit einer kirchlichen oder kirchennahen Organisation möglich – zum Beispiel mit einer Diözese, Ordensgemeinschaft oder NGO, bei der Sie idealerweise angestellt sind.

Nicht antragsberechtigt sind Pfarrgemeinden, kirchliche Schulen und Militärbistümer.

Bitte beachten Sie außerdem:

  • Bei Bewerbungen von Laiinnen und Laien, die sich mit einer zivilgesellschaftlichen kirchennahen Organisation bewerben, ist zusätzlich ein Visto Bueno einer kirchlichen Vertretung erforderlich.
  • Zum Studienbeginn sollten Sie nicht älter als 40 Jahre sein (Ausnahmen sind möglich).
  • Sie verfügen vorzugsweise über mindestens drei Jahren Berufserfahrungserfahrung möglichst bei der antragstellenden Organisation
  • Bereits begonnene Master- oder Promotionstudien können nicht gefördert werden. Der Antrag muss rechtzeitig vor Studienbeginn eingereicht werden.

 

Wir unterstützen Studienvorhaben, die persönliche Entwicklung und kirchlich-gesellschaftliches Engagement miteinander verbinden - in allen akademischen Fachrichtungen.

Unsere Förderung umfasst:

  • Postgraduiertenstudien (Master, Promotion, Lizenziat)
  • Forschungsaufenthalte (1 bis 12 Monate)
  • Vollzeit- und digital-hybride Studienformate
  • Studienorte in Süd-, Mittel- und Nordamerika, der Karibik und Europa

Beachten Sie bitte:

  • Studien in Lateinamerika oder Deutschland haben Vorrang vor anderen Ländern.
  • Die Förderung ergänzt Ihre Eigenmittel – der Eigenbeitrag sollte so hoch wie möglich sein.
  • Jede Organisation oder Diözese kann maximal zwei Stipendien gleichzeitig erhalten.

Besonderheiten für Priester in Rom

Für Stipendienanträge für Priester in Rom gelten zusätzliche Bedingungen:

  • Voraussetzung ist ein Schreiben des zuständigen Bischofs oder Oberen, das die strategische Bedeutung des Studiums für die Diözese oder Kongregation erläutert und Angaben zur zukünftigen Aufgabe nach Abschluss enthält.
  • Eine Eigenbeteiligung der entsendenden Diözese oder Kongregation ist verpflichtend.

Gerne informieren wir Sie persönlich über alle Details.

Wir freuen uns über Bewerberinnen und Bewerber, die mit ihrem Studium einen nachhaltigen Beitrag für Kirche und Gesellschaft in ihrem Heimatland leisten möchten.

 Wenn Sie sich angesprochen fühlen, prüfen Sie gerne, ob Folgendes auf Sie zutrifft:

  • Sie haben eine klare Vision: Ihr Studium baut sinnvoll auf Ihre bisherige Ausbildung auf und steht im Einklang mit Ihrem Engagement.
  • Sie sind fachlich und persönlich hoch motiviert und können Ihre Beweggründe in Ihrem Anschreiben überzeugend darstellen.
  • Ihre bisherigen Studienleistungen sind überdurchschnittlich und zeigen deutlich, dass Sie akademisch geeignet sind.
  • Sie sind gesellschaftlich aktiv, z. B. in kirchlichen Organisationen oder NGOs (etwa in den Bereichen Umwelt, Menschenrechte, Bildung).
  • Eine kirchliche oder kirchennahe Organisation unterstützt und begleitet Ihr Vorhaben – es besteht eine klare Passung zwischen Ihren Zielen und den Bedürfnissen dieser Organisation.

Mit einem Adveniat-KAAD-Stipendium werden Sie Teil einer starken internationalen Gemeinschaft. Wir unterstützen Sie - fachlich, persönlich und spirituell.

Sie profitieren von:

  • Finanzieller Förderung (Lebensunterhalt, Reise und ggf. Studiengebühren)
  • Persönliche Begleitung durch unser Programmteam und Ihre kirchliche Organisation
  • Teilnahme an exklusiven Veranstaltungen, digital und in Präsenz
  • Zugang zu einem internationalen Netzwerk von Stipendiatinnen, Stipendiaten und Alumni
  • Austauschmöglichkeiten in internationalen KAAD-Fachgruppen wie Justicia y Paz, Ecología Integral, Salud Global

Wer kann sich bewerben?
Wenn Sie katholisch sind, aus Lateinamerika oder der Karibik kommen und sich in Kirche oder Gesellschaft engagieren, können Sie sich bewerben. Das Programm richtet sich an Laien, Priester, Ordensfrauen und Ordensmänner sowie Fachkräfte, die Verantwortung übernehmen möchten.
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Kann ich mich allein bewerben?
Nein. Die Bewerbung muss immer gemeinsam mit einer kirchlichen oder kirchennahen Organisation gestellt werden – zum Beispiel einer Diözese, Ordensgemeinschaft oder NGO. Diese Organisation begleitet Sie und ist offizieller Mitantragsteller.
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Ich arbeite in einer NGO, die kirchennah, aber nicht direkt kirchlich ist. Geht das?
Ja, das ist möglich. In diesem Fall benötigen Sie zusätzlich ein sogenanntes „Visto Bueno“ – eine Zustimmung einer kirchlichen Vertretung, die Ihr Vorhaben unterstützt.
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Wie alt darf ich sein, um mich zu bewerben?
Sie sollten zum Beginn Ihres Studiums nicht älter als 40 Jahre sein. In gut begründeten Ausnahmefällen kann diese Grenze überschritten werden.
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Was kann gefördert werden?
Wir fördern Masterstudiengänge, Promotionsvorhaben, Lizenziate und Forschungsaufenthalte (zwischen 1 und 12 Monaten). Studien können in Lateinamerika, der Karibik, Nord-, Mittel- und Südamerika oder Europa stattfinden – auch in digitalen oder hybriden Formaten.
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Ich habe mein Studium schon begonnen. Kann ich trotzdem eine Förderung beantragen?
Leider nein. Bereits begonnene Master- oder Promotionsstudien können nicht gefördert werden. Der Antrag muss vor Studienbeginn eingereicht werden.
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Welche Studienfächer werden bevorzugt?
Bevorzugt werden Fächer, die einen Bezug zu Kirche, Gesellschaft und nachhaltiger Entwicklung haben – z. B. Entwicklungsmanagement, Menschenrechte, Kommunikation, Philosophie, Soziologie, Politikwissenschaft, internationale Kooperation oder Umweltmanagement.
Grundsätzlich sind aber alle Fachrichtungen möglich, wenn sie kirchlich-gesellschaftlich relevant sind.
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Wie hoch ist die finanzielle Förderung?
Das hängt vom jeweiligen Studienvorhaben ab. In der Regel werden Lebensunterhalt, Reise- und Studienkosten teilweise oder vollständig übernommen. Ein Eigenbeitrag ist jedoch erforderlich und wird erwartet.
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Gibt es besondere Regelungen für Priester, die in Rom studieren möchten?
Ja. Studien in Lateinamerika haben Vorrang. Für Rom muss der Bischof oder Ordensobere schriftlich bestätigen, dass das Studium strategisch wichtig für die Diözese oder Kongregation ist. Außerdem ist eine Eigenbeteiligung der entsendenden Diözese nötig.
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Wie läuft der Bewerbungsprozess ab?
Sie sprechen zunächst mit Ihrer kirchlichen oder kirchennahen Organisation. Gemeinsam reichen Sie den Antrag ein. Nach der Prüfung werden Sie ggf. zu einem Gespräch eingeladen. Wenn alles passt, erhalten Sie die Zusage und können mit der Vorbereitung Ihres Studiums beginnen.
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Was passiert nach dem Studium?
Nach Abschluss Ihres Studiums bringen Sie Ihr Wissen und Ihre neuen Kompetenzen wieder in Ihre kirchliche oder gesellschaftliche Arbeit im Heimatland ein. So stärken Sie die Strukturen vor Ort und leisten einen nachhaltigen Beitrag für Ihre Gemeinschaft.
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Was ist das Besondere am Adveniat–KAAD-Programm?
Neben der finanziellen Unterstützung werden Sie Teil eines lebendigen internationalen Netzwerks. Sie profitieren von Begleitung, Austausch, gemeinsamen Veranstaltungen und lebenslangen Kontakten zu anderen engagierten Christinnen und Christen aus Lateinamerika und der Karibik.
 

Welche Organisationen können Anträge stellen?
Antragsberechtigt sind kirchliche oder kirchennahe Organisationen, Diözesen, Ordensgemeinschaften oder NGOs mit kirchlichem Bezug. Nicht antragsberechtigt sind Pfarrgemeinden, kirchliche Schulen und Militärbistümer.
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Was bedeutet „mitantragstellende Organisation“ konkret?
Die Organisation reicht den Antrag gemeinsam mit der Bewerberin oder dem Bewerber ein. Sie ist Partner im Auswahlprozess und begleitet die Person während des Studiums – fachlich, spirituell und organisatorisch.
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Welche Verantwortung haben wir als Organisation?
Sie unterstützen die Bewerberin oder den Bewerber bei der Antragstellung, bestätigen die fachliche und kirchliche Relevanz des Vorhabens und begleiten die Person während der gesamten Förderphase. Nach Abschluss sollten Sie dazu beitragen, dass das erworbene Wissen in Ihre Strukturen zurückfließt.
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Wie viele Bewerbungen dürfen wir gleichzeitig stellen?
Jede Organisation, Diözese oder Kongregation kann maximal zwei Stipendien für Aufbaustudien (Master, Promotion, Lizenziat) gleichzeitig beantragen.
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Können wir auch Bewerbungen für Laien unterstützen?
Ja, ausdrücklich! Bei Laien, die sich über eine kirchennahe, zivilgesellschaftliche Organisation bewerben, ist zusätzlich ein kirchliches „Visto Bueno“ erforderlich, um die Verbindung zur Kirche sicherzustellen.
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Müssen wir uns finanziell beteiligen?
Ja, in der Regel wird ein Eigenbeitrag erwartet. Das Stipendium ist eine Ergänzung zu den Eigenmitteln der Organisation oder der Bewerberin/des Bewerbers. Reisekosten und ein Teil der Lebenshaltungskosten sollten möglichst von der Organisation übernommen oder mitfinanziert werden.
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Was gilt speziell für Anträge für Priester in Rom?
Hier ist ein Bischofsschreiben oder Schreiben des Oberen erforderlich, das die Bedeutung des Studiums für die Diözese oder Kongregation beschreibt. Eine Eigenbeteiligung der entsendenden Organisation ist Voraussetzung. Zudem werden Studien in Lateinamerika bevorzugt.
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Wie können wir sicherstellen, dass das Studium für uns relevant ist?
Achten Sie darauf, dass das geplante Studium zu den strategischen Zielen Ihrer Organisation passt – z. B. zu einem zukünftigen Aufgabenfeld oder einem Bereich, in dem Sie Fachkräfte benötigen. So profitiert Ihre Organisation langfristig vom neuen Wissen der Stipendiatin oder des Stipendiaten.
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Wie läuft die Kommunikation mit Adveniat und KAAD?
Nach der Antragstellung bleiben Sie mit dem Programmteam im Kontakt. Sie erhalten Informationen zum Stand des Bewerbungsverfahrens und begleiten Ihre Bewerberin/Ihren Bewerber im Verlauf der Förderung. Auch nach Abschluss können Sie Teil des Alumni-Netzwerks werden.
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Was bringt die Teilnahme unserer Organisation langfristig?
Sie investieren in die Ausbildung engagierter Fachkräfte, die nach dem Studium Ihr Wissen und ihre Werte wieder in Ihre Organisation einbringen. Außerdem profitieren Sie vom Austausch im internationalen KAAD-Netzwerk, das Kooperationen, Projekte und Fortbildungen fördert.
 

Wie verläuft das Antragsverfahren?

Der KAAD hat ein zweistufiges Antragsverfahren.

Interessierte füllen bitte den Fragebogen aus:

Zum Formular


Wenn Sie für die zweite Stufe des Bewerbungsverfahrens in Frage kommen, werden Ihnen die erforderlichen Antragsunterlagen zugeschickt.

Über die Anträge wird viermal jährlich entschieden.

Mehr über unser Engagement in Lateinamerika

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