Schockenhoff war ein begeisterter und begeisternder akademischer Lehrer und deckt mit seinem Werk das gesamte Spektrum der theologischen Ethik ab, zuletzt mit einer umfangreichen Abhandlung zur Friedensethik („Kein Ende der Gewalt?“). 1953 in Stuttgart geboren, studierte er in Tübingen und Rom Theologie, wo er 1978 zum Priester geweiht wurde. Er arbeitete mit Alfons Auer und Walter Kasper zusammen und übernahm nach einer Professur in Regensburg 1994 den Freiburger Lehrstuhl. Von 2001-2016 war er Mitglied, seit 2008 auch stellv. Vorsitzender des Deutschen Ethikrats. In seinem Berufungsschreiben für den KAAD betonte Kardinal Marx für die Bischofskonferenz, „dass wir dem KAAD eine große Bedeutung beimessen, weil er auf erfolgreiche Weise den wissenschaftlichen Nachwuchs aus vielen Teilkirchen in aller Welt unterstützt.“
Die Satzung des KAAD sieht vor, dass der Generalsekretär Dr. Hermann Weber den Verstorbenen für das Förderungswerk vertritt. Den Vorstand, dem Eberhard Schockenhoff angehörte, leiten der Rottenburger Domkapitular Dr. Heinz Detlef Stäps und sein Stellvertreter Burkhard Haneke (Renovabis).