Eine schöne Tradition des KAAD ist es, für seine Stipendiatinnen und Stipendiaten alljährlich eine Studien- und Pilgerreise nach Rom zu organisieren. In diesem Jahr war eine Gruppe, bestehend aus 18 KAAD-Stipendiatinnen und Stipendiaten und begleitet von den zwei geistlichen Beiräten des KAAD, P.Prof. Dr. Ulrich Engel OP und P. Prof. Dr. Thomas Eggensperger OP, vom 4. bis zum 10. September in der ‚Caput Mundi‘. Alle Teilnehmenden waren voller Erwartungen angesichts des Glanzes der ‚Ewigen Stadt‘ (‚Roma Aeterna‘). Viele von uns reisten zum ersten Mal überhaupt nach Rom. Ein Traum verwirklichte sich.
Wir erkundeten die kulturelle Größe der antiken Welt (Forum Romanum, Ostia Anrica), besuchten die wichtigsten Stätten der Christenheit (Petersdom und andere Hauptkirchen, Calixtus-Katakombe, Vatikanische Museen, Sixtinische Kapelle und vieles mehr), spazierten durch das mittelalterliche und barocke Rom, konnten Papst Franziskus im Rahmen der Mittwochsaudienz treffen und waren beeindruckt von der großen Glaubenskraft so vieler Menschen aus aller Welt. In der Deutschen Botschaft beim Heiligen Stuhl erfuhren wir im Gespräch mit dem Geistlichen Botschaftsrat Msgr. Oliver Lahl viel Neues zu den diplomatischen Beziehungen zwischen Rom und Berlin. Mit Kardinal Peter Turkson diskutierten wir in der Akademie der Wissenschaften inmitten der Vatikanischen Gärten über Kolonialismus, De- und Re-Kolonialisierung sowie über das Verhältnis der katholischen Kirche zu LGBTQI+-Personen. In der Ordenskurie der Dominikaner auf dem Aventin gewährte uns P. Pablo Sicouly OP Einblick in das weltweite akademische Netzwerk des Predigerordens. Eine kurze Begegnung mit dem Ordensmeister der Dominikaner, P. Gerard F. Timoner III. OP, ergab sich ganz ungezwungen. Zudem genossen wir von Römern gekelterten Wein und italienische Küche, schwammen am Lido di Ostia im Meer und genossen das römische Nachtleben am Trevi-Brunnen. Gottesdienste in unserer Gruppe wie auch mit der Gemeinschaft Sant’ Egidio und Reflexionseinheiten rundeten das einmalige Rom-Erlebnis ab.
Viele dieser unvergesslichen Eindrücke werden in unseren Seelen bleiben.
