Das wissenschaftliche Interesse der Juristin Ana María Bonet de Viola richtet sich auf formalrechtliche Fragen in den Bereichen öffentliches Gesundheitsmanagement und Umweltrecht. Während ihres KAAD-geförderten Masterstudiums der Rechtswissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg erbrachte sie solch exzellente Leistungen, dass sie im direkten Anschluss daran eine ebenfalls durch den KAAD geförderte Promotion zum Thema „Die Demokratisierung des Wissens: Kollisionen zwischen dem Recht auf Nahrung und dem gewerblichen Schutz in der Biotechnologie“ an der Universität Bremen absolvierte. Nach erfolgreichem Abschluss dieses Projekts kehrte sie 2015 nach Argentinien zurück. Dort konzentriert sie sich seither als Dozentin an der Katholischen Universität von Santa Fe auf den qualitativen Ausbau der Lehre und bleibt dem Grundanliegen ihrer Dissertation treu: der Sicherung demokratischer Prinzipien und der Menschenrechte im Bereich von weltweitem Ressourcenmanagement. Daneben ist sie als Forscherin beim Nationalen Rat für wissenschaftliche und technologische Forschung in Argentinien (CONICET) tätig.

Ein Ziel ihrer Arbeit sieht Ana María Bonet in der langfristigen und dauerhaften Kooperation mit anderen KAAD-Alumni in Lateinamerika, besonders in den Bereichen „gerechter Zugang zu natürlichen Ressourcen“ und der Bewahrung der Schöpfung. Die mit dem KAAD-Stipendium verbundenen Erfahrungen haben ihr Bewusstsein dafür gestärkt, dass die KAAD-Gemeinschaft über Ländergrenzen hinweg etwas bewegen kann.
Sie arbeitete federführend am Aufbau der Alumni-Gruppen „Frieden und Gerechtigkeit“, „Globale Gesundheit“ und „Integrale Ökologie“ mit und hat zahlreiche Publikationen, auch in Zusammenarbeit mit anderen KAAD-Alumni, hervorgebracht. Sie ist eine integrative Figur unseres lateinamerikanischen Netzwerks, die sich dafür einsetzt, dass Wissen zugänglich gemacht wird.