Armenien
Eduard Saroyan
Stets positiv, fröhlich, hell und optimistisch – das ist die Beschreibung zu den armenischen Kreuzsteinen (arm.: Chatschkar, Kreuzsteine sind Gedächtnissteine, vielfach in Form von Stelen oder Wandtafeln). Diese Eigenschaften seines geschichtlichen Steckenpferdes beschreiben trefflich Eduard Saroyan, der sich zunächst viele Jahre als Kontaktperson des KAAD in Armenien zur Verfügung stellte und nun die Arbeit des Partnergremiums maßgeblich mitbestimmt.
Eduard Saroyan (Jahrgang 1954) studierte Philologie – zunächst am Pädagogischen Institut in Kirovakan und dann an der Staatlichen Universität Yerevan. Von 1977 bis 1984 war er Leiter der Abteilung für Kulturelle Auskünfte der Nationalbibliothek in Yerevan, wonach er sich dann im Verlagswesen und in der Bildungsarbeit engagierte, beisielsweise in der Kulturinitiative „SCHEM“ e. V, als Begründer und Vorstandsmitglied der Freien Universität Yerevan, im Europäischen Forum für Freiheit im Bildungswesen e. V. (EFFE) und seit 1993 als Vorsitzender der Armenisch-Deutschen Gesellschaft (ADG) e. V.
Seine großen Erfahrungen in der Presse- und Informationsarbeit brachte er von 1997 bis 1998 als Vizeminister für Presse und Information der Republik Armenien in die Politik ein. Nach diesem Engagement gründete er Arminius Reisen, um seine Begeisterung für sein Land und dessen Geschichte an Touristen weiterzugeben. Eine Aufgabe, die auch heute noch für ihn wichtig ist.
Er blieb auch weiterhin in der Bildungsarbeit aktiv und ist Mitglied der Akademie St. Paul (SAP, Deutschland), war Dozent und Vorstandsmitglied des Institute for Democracy and Human Rights (IDHR) in Yerevan und ist Mitbegründer (und seit 2006 Präsident) der Deutschen Universität in Armenien (DUA).
Für sein fortwährendes Engagement für den KAAD ist Eduard Saroyan bei der Jubiläumsakademie 2018 mit der „Bene merenti“-Medaille des KAAD ausgezeichnet worden.